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'Bergische Spürnase' präsentiert sich mit neuem Gefährt

Red; 14. Sep 2012, 17:01 Uhr
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'Bergische Spürnase' präsentiert sich mit neuem Gefährt

Red; 14. Sep 2012, 17:01 Uhr
Wipperfürth - Das pädagogische Umweltmobil der Biologischen Station Oberberg machte heute in Wipperfeld Halt.
Mit dem „Wald–Wiese–Wasser–Mobil“ der Biologischen Station Oberberg findet Schulunterricht auch im Freien statt. Grundschulkinder können so die Natur vor Ort erkunden, experimentieren und ihre Heimat kennen lernen. So wie heute an der Katholischen Grundschule Wipperfeld. Hier erkunden Kinder der dritten und vierten Klasse einen Siefen des Schwarzenbachs. Zu Beginn des Jahres wurde das Bergische Naturmobil bei einem Unfall schwer beschädigt und die Einsätze an den Schulen mussten fortan mühsam mit einem Auto durchgeführt werden.

Während der Sommerpause wurde jedoch ein neues Fahrzeug angeschafft, dessen Innenraum fachmännisch ausgebaut und Karosserie optisch mit dem Konterfei der „Bergischen Spürnase“ aufbereitet wurde. Das Naturmobil bringt alles mit, um vor Ort aktiv Natur zu erleben. So befinden sich als Ausstattungsgegenstände zum Beispiel Lupen,  Mikroskope, Sammel- und Fanggeräte, Bestimmungshilfen, Kescher und Wathosen. Die Anschaffung und Gestaltung des neuen Ford Transit wurde unterstützt vom Autohaus Bergland in Wipperfürth sowie der Kreissparkasse Köln.

Neben der technischen Erneuerung nutzten die Mitarbeiter der Biologischen Station die Ferien auch zur inhaltlichen Weiterentwicklung, um einen Einsatz auch über die Herbstferien zu gewährleisten und den 30 Partnerschulen aus allen Kommunen des Oberbergischen eine thematische Erweiterung zu bieten. Das neue Modul „Tiere und Pflanzen im Winterwald“ soll den Schülern besonderes die verschiedenen Überwinterungsstrategien spielerisch näher bringen.  Eine Förderzusage der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen im Mai 2010 legte die Grundlage in Sachen Umweltbildung für Grundschulkinder. Im darauffolgenden Herbst startete das „Wald-Wiese-Wasser-Projekt“ an zunächst 16 Grundschulen im Oberbergischen Kreis.  Das Ziel: Neugierde und Verantwortung für die Natur und deren Ressourcen wecken, altersgerechte Umweltbildung, aber auch das Kennenlernen der heimatlichen Lebensräume.  

Bis zu den Sommerferien in diesem Jahr wurden an 16 beteiligten Projektschulen über 80 Einsatztage durchgeführt, an denen 3.480 Schüler teilgenommen haben. Für die Zeit nach der Förderung wurden weitere Schulen als Partner gewonnen, die auch bei der Anpassung der Themen an die Lehrpläne mitarbeiten sollen. Um den Eigenanteil der Kinder bei 2 € halten zu können, werden in Zukunft Gespräche mit möglichen Sponsoren geführt, da mittlerweile in jeder Stadt und Gemeinde mindestens eine Partnerschule zu finden ist.
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